2018 feiert Deutschland den 125. Geburtstag einer seiner beliebtesten Autoren, der in den letzten Jahren auch international wiederentdeckt wurde: Hans Fallada. Der noch heute bekannteste Roman Falladas, „Kleiner Mann, was nun?“ , machte seinen Autor 1932 mit einem Schlag berühmt.
Kurz vor der Machtergreifung der Nazis ganz im Stil der Neuen Sachlichkeit geschrieben, erschien es dem damaligen Verleger Ernst Rowohlt sicherer, diesen sozialkritischen Roman der Wirtschaftskrise nur in einer stark lektorierten und fast um ein Viertel gekürzten Form erscheinen zu lassen. Allzu politisch brisante Passagen wurden gestrichen, ganze Handlungsstränge (z.B. über das ausschweifende Berliner Nachtleben) entfernt.
2016 erschien erstmals die ungekürzte Fassung dieses Buches um den sprichwörtlichen „Kleinen Mann“ der Weimarer Republik und sorgte für eine literarische Sensation.
Die herzzerreißende Liebesgeschichte zwischen Johannes Pinneberg und seinem „Lämmchen“, die sich gegen Arbeitslosigkeit und Weltwirtschaftskrise behaupten, rührt auch heute noch durch ihre präzise Beobachtungen des Alltags und ihre trockene Komik. Kaum ein anderes Buch vermittelt so spielerisch die Tragik des Einzelnen in den Wirren einer politisch wie wirtschaftlich unübersichtlichen Zeit – und ist damit kostbares Lehrstück für unsere Gegenwart!
Jo van Nelsen präsentiert in seiner Grammophon-Lesung die schönsten Passagen der Urfassung, garniert mit Musik der Zwanziger und Dreißiger Jahre. Natürlich von Original-Schellackplatten, gespielt vom roten Koffergrammophon. Dazu gibt es wie immer spannende zeitgenössische Fotos auf der Leinwand, die die Zeitreise perfekt machen.
Für Veranstaltungsräume ohne Beamer und Leinwand ist dieser Abend auch als reine Lesung mit Grammophon zu buchen.
Jo van Nelsen legt in seiner neuen Grammophonlesung sein besonderes Augenmerk auf die französischen Vorbilder und Stars des ausgehenden 19.Jahrhunderts wie Yvette Guilbert und Aristide Bruant. Bald schon entwickeln deutsche … weiterlesen
Überraschende und überzeugende AutorINNEN der Weimarer Republik
Wieder widmet sich Jo van Nelsen in Wort, Bild und Ton dem Kernthema seiner Grammophonlesungen, der Weimarer Republik und seinen Künstler*innen. 1918 bekamen die deutschen Frauen erstmals das Wahlrecht, viele … weiterlesen
Ein Kapitel problematischer Kulturgeschichte, inszeniert erzählt - Lachen nicht verboten!
Konzentrationslager – Orte des Schreckens … jedoch: Um ein Stück Normalität und Ablenkung zu schaffen, geschah das Unglaubliche: Kabarett im KZ! Ob in Sachsenhausen, Westerbork oder Theresienstadt – viele der … weiterlesen
Aus dem Reisebuch eines automobilen Abenteurers - präsentiert mit wunderbaren alten Fotos und Musik aus dem Grammophon
Der deutsche Erfolgsautor Otto Julius Bierbaum machte sich 1902 mit seiner italienischen Frau Gemma und einem Chauffeur auf den Weg von Berlin nach Italien und wieder zurück (u.a. über den … weiterlesen
Amüsante Schallplatten- und Künstlerkritiken entführen uns in eine frivole Epoche
Kurt Tucholsky, der wohl bedeutendste deutsche Satiriker und Journalist des 20. Jahrhunderts, hatte eine große Liebe: Sein Grammophon! Diese Liebe teilt er mit dem Frankfurter Kabarettisten und Schellackplatten-Sammler Jo van … weiterlesen
Das unterhaltsam- gruselige Panoptikum deutscher Weihnachts-Propaganda wird endlich ans Licht gezerrt und selbst unter den Weihnachtsbaum gelegt!
… Ein skurriler deutscher Weihnachtsabend mit Grammophon … Das Weihnachtsfest als Propagandamittel? Ob Kirchendiener oder Kaisertreue, ob Diktatoren oder Demokraten – alle trieben sie ihr Spiel mit den Gefühlen unterm … weiterlesen
Athmospärische Szenen, untermalt mit Tondokumenten direkt aus dem Trichtergrammophon!
„ICH VERSTEHE NICHTS VON KRIEGEN – LASSEN SIE MICH FORT!“ Der Beginn des I. Weltkrieges in Siegfried Kracauers Roman „Ginster“ (1928) Mit fast kabarettistischem Blick lässt Kracauer in seinem Roman … weiterlesen
Eine Begegnung mit großen Künstlern der Weimarer Republik, begleitet von zeitgenössischen Texten und einem Koffergrammophon
Diese Lesung entstand begleitend zur Reihe „Frankfurt liest ein Buch 2016“, die David Seuthes Roman „Frankfurt verboten“ um eine jüdische Pianistin in der Nazizeit in den Mittelpunkt stellt, sowie zur … weiterlesen
Popkultur und Populismus vor dem Dritten Reich - erzählt von einer gefeierten Journalistin, inszeniert von einem Kenner der Epoche
… Der Sensationsroman von Gabriele Tergit über Berlin in den Endzwanzigern: Aktueller denn je! … In sechs rauschhaften Wochen schrieb Gabriele Tergit ihren ersten Roman, der sie 1931 mit einem … weiterlesen
Stummfilm-Einspieler und Grammophon-Klänge bringen diese unkonventionelle literarische Perle zum Leuchten!
Otto Julius Bierbaums „Die Schlangendame“ – ein frivoler Roman aus dem Jahre 1896 zum Wiederentdecken, Staunen und Schmunzeln! Der satirische Roman „Die Schlangendame“ ist eine literarische Perle, die in Sujet und … weiterlesen
Eine skurrile Zeitreise zu Deutschlands erster Fernsehfamilie
„Kall, mei Drobbe!“ Kennen Sie noch Mamma Hesselbachs legendären Ausruf? Erinnern Sie sich noch an die Radio- und Fernsehgeschichten über die Firma Hesselbach „irgendwo im Hessischen“? Der nahe Frankfurt geborene … weiterlesen
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