… Ein skurriler deutscher Weihnachtsabend mit Grammophon …
Das Weihnachtsfest als Propagandamittel?
Ob Kirchendiener oder Kaisertreue, ob Diktatoren oder Demokraten – alle trieben sie ihr Spiel mit den Gefühlen unterm Weihnachtsbaum.
Jo van Nelsen , der Frankfurter Musikkabarettist und Schellackplatten-Sammler, präsentiert dem staunenden Publikum ein gruseliges Panoptikum in Texten und Bildern der Jahre 1854-1945, untermalt mit Weihnachtsmusik direkt vom Grammophon!
„Lametta, Gans und Siegerkranz“ ist ein multimedialer Abend, der aufdeckt was sich unsere (Ur-) Großeltern auf den Gabentisch legten und ins Stammbuch schrieben. Ein Programm voll Kitsch und Witz, falschem Pathos und böser Satire.
Seien Sie dabei, wenn Erzengel Gabriel durch den Trichter den Hirten die Geburt Christi verkündet, Sozialisten das Weihnachtsfest abschaffen wollen und französische Korsetts als undeutsche Weihnachtsgabe geächtet werden.
Musikkabarettist und Sammler Jo van Nelsen entreißt so manche Erinnerungen dem Vergessen und fördert aus den Tiefen staubiger Archive Kurioses zu Tage: Zeitungsannoncen mit obskuren Geschenkideen und Geschichten von doppelten Weihnachtsmännern und toten Soldaten unterm Tannenbaum; Gedichte für brave Kinder im Matrosenanzug und HJ-Schulungshefte zum Gestalten des weihnachtlichen Heimabends – sie alle fügen sich zu einem unterhaltsamen wie gruseligen Panoptikum deutscher Kitsch- und Heldenseligkeit zwischen Reichsgründung und Stunde Null.
Für Weihnachtshasser wie Weihnachtsliebhaber gleichermaßen geeignet! HIER können Sie sich einen Eindruck machen.
Presse/Stimmen
„Witzig, scheußlich, infam – aber alles mit einer sehr zum Nachdenken anregenden Darstellung.“ (Hans Hirschmann: „Von Kitsch- zu Gruselstücken“, in : Frankfurter Neue Presse, 12.12.2014)
"Jo van Nelsen gönnt seinem Publikum im Freudentaumel zum Jahresschluss kein Winteridyll. Für die Auswahl seiner Texte und der Musik bemüht das Mulitalent immer auch sein „kabarettistisches Auge“ . (…) Kennen Sie die Nazi-Fassung von „Es ist ein Ros´ entsprungen“? Sie werden sie ertragen müssen. Eine Botschaft des Abends ist nämlich, aus der Geschichte zu lernen."(Detlef Kinsler: „Verliebt in Schellack“, in: Offenbach Post, 18.12.2014)
„Einen guten Roman zu lesen, ist schön. Noch viel schöner ist es jedoch, ihn von Jo van Nelsen vorgelesen zu bekommen.“ (Hans Hirschmann: „Belle Époque contra Preußische Ordnung“, in: Frankfurter Neue Presse, 08.04.2016)
Überraschende und überzeugende AutorINNEN der Weimarer Republik
Wieder widmet sich Jo van Nelsen in Wort, Bild und Ton dem Kernthema seiner Grammophonlesungen, der Weimarer Republik und seinen Künstler*innen. 1918 bekamen die deutschen Frauen erstmals das Wahlrecht, viele … weiterlesen
Ein Kapitel problematischer Kulturgeschichte, inszeniert erzählt - Lachen nicht verboten!
Konzentrationslager – Orte des Schreckens … jedoch: Um ein Stück Normalität und Ablenkung zu schaffen, geschah das Unglaubliche: Kabarett im KZ! Ob in Sachsenhausen, Westerbork oder Theresienstadt – viele der … weiterlesen
Aus dem Reisebuch eines automobilen Abenteurers - präsentiert mit wunderbaren alten Fotos und Musik aus dem Grammophon
Der deutsche Erfolgsautor Otto Julius Bierbaum machte sich 1902 mit seiner italienischen Frau Gemma und einem Chauffeur auf den Weg von Berlin nach Italien und wieder zurück (u.a. über den … weiterlesen
Amüsante Schallplatten- und Künstlerkritiken entführen uns in eine frivole Epoche
Kurt Tucholsky, der wohl bedeutendste deutsche Satiriker und Journalist des 20. Jahrhunderts, hatte eine große Liebe: Sein Grammophon! Diese Liebe teilt er mit dem Frankfurter Kabarettisten und Schellackplatten-Sammler Jo van … weiterlesen
Die schönsten Passagen des Klassikers, begleitet durch die Musik der Epoche, in zeitgenössischer Tontechnik
2018 feiert Deutschland den 125. Geburtstag einer seiner beliebtesten Autoren, der in den letzten Jahren auch international wiederentdeckt wurde: Hans Fallada. Der noch heute bekannteste Roman Falladas, „Kleiner Mann, was … weiterlesen
Athmospärische Szenen, untermalt mit Tondokumenten direkt aus dem Trichtergrammophon!
„ICH VERSTEHE NICHTS VON KRIEGEN – LASSEN SIE MICH FORT!“ Der Beginn des I. Weltkrieges in Siegfried Kracauers Roman „Ginster“ (1928) Mit fast kabarettistischem Blick lässt Kracauer in seinem Roman … weiterlesen
Eine Begegnung mit großen Künstlern der Weimarer Republik, begleitet von zeitgenössischen Texten und einem Koffergrammophon
Diese Lesung entstand begleitend zur Reihe „Frankfurt liest ein Buch 2016“, die David Seuthes Roman „Frankfurt verboten“ um eine jüdische Pianistin in der Nazizeit in den Mittelpunkt stellt, sowie zur … weiterlesen
Popkultur und Populismus vor dem Dritten Reich - erzählt von einer gefeierten Journalistin, inszeniert von einem Kenner der Epoche
… Der Sensationsroman von Gabriele Tergit über Berlin in den Endzwanzigern: Aktueller denn je! … In sechs rauschhaften Wochen schrieb Gabriele Tergit ihren ersten Roman, der sie 1931 mit einem … weiterlesen
Stummfilm-Einspieler und Grammophon-Klänge bringen diese unkonventionelle literarische Perle zum Leuchten!
Otto Julius Bierbaums „Die Schlangendame“ – ein frivoler Roman aus dem Jahre 1896 zum Wiederentdecken, Staunen und Schmunzeln! Der satirische Roman „Die Schlangendame“ ist eine literarische Perle, die in Sujet und … weiterlesen
Eine skurrile Zeitreise zu Deutschlands erster Fernsehfamilie
„Kall, mei Drobbe!“ Kennen Sie noch Mamma Hesselbachs legendären Ausruf? Erinnern Sie sich noch an die Radio- und Fernsehgeschichten über die Firma Hesselbach „irgendwo im Hessischen“? Der nahe Frankfurt geborene … weiterlesen
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