Jo van Nelsen: „JO, BABBA“ – van Nelsen liest Die Hesselbachs

Eine skurrile Zeitreise zu Deutschlands erster Fernsehfamilie

„Kall, mei Drobbe!“ Kennen Sie noch Mamma Hesselbachs legendären Ausruf? Erinnern Sie sich noch an die Radio- und Fernsehgeschichten über die Firma Hesselbach „irgendwo im Hessischen“?

Der nahe Frankfurt geborene Jo van Nelsen hat zwei wundervolle, nur noch antiquarisch erhältliche Bücher ausgegraben:„Babba“ und „Mamma“, 1967 geschrieben von Wolf Schmidt, dem Erfinder und unvergessenen Darsteller des Babba Hesselbach, der hier seine Lieblingsepisoden zu eigenständigen Erzählungen umarbeitete. Aus denen liest van Nelsen nun vor: Genüsslich schwelgend in skurrilen Verwicklungen und versteckten Seitenhieben auf die Politik, die wunderbarerweise auch heute noch treffen.

Die Hesselbachs waren die erste Fernsehfamilie Deutschlands, deren Serie mit Einschaltquoten von bis zu 94 Prozent wahrhaft die Straßen fegte.

Lassen Sie sich entführen in das Hesselbachsche Universum voller Ruhe und Beschaulichkeit – und wenn Sie die Augen schließen, werden Sie sie alle wieder treffen: Babba und Mamma Hesselbach, die Söhne Willi und Peter, Tochter Heidi, den schwäbischen Buchhalter Münzenberger, die Chefsekretärin Fräulein Sauerberg, die Raumpflegerin Frau Siebenhals, den Lehrbub Rudi und all die anderen unvergessenen Figuren der Erfolgsserie „Die Hesselbachs“.

Wenn Sie allerdings die Augen offen halten, sitzt da nur einer: Jo van Nelsen. Aber ihm dabei zuzuhören und zuzusehen, wie er nacheinander und durcheinander alle und jeden spielt, das ist ein Erlebnis, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten!
Gucken Sie doch mal HIER einen Ausschnitt.

Presse/Stimmen

"Woran sind sehr gute literarische Texte erkennbar? Unter anderem daran, dass man sie immer wieder lesen kann, ohne sich dabei zu langweilen. (…) Aber gibt es vielleicht noch was Besseres als Lesen und Gucken? Ja! Einem genialen Rezitator bewundernd an den Lippen hängen, der mit dem „röhrenden Hirsch“ ein Einpersonenstück auf die Bühne zaubert, das wirklich von nichts mehr überboten werden kann. (…) Ein Autor und sein kongenialer Rezitator: Dieses unübertreffliche Duo durfte (…) erleben, wer das Glück hatte, noch eine Karte zu bekommen."(Wetterauer Zeitung, 23.02.2017)
"Jo van Nelsen beherrscht es, die Charaktere allein durch seine Stimme derart lebendig werden zu lassen, dass wie von selbst in Gedanken bildliche Handlungsstränge entstehen, in denen sogar die Hirsche Gesichter bekommen. Mit seinem gestikulierenden Erzählstil füllt er locker eine ganze Bühne aus, und als improvisiertes wie einziges Requisit muss hin und wieder mal die Wasserflasche herhalten."(Darmstädter Echo, 07.05.2011)
"Saukomisch war es, wie der Vorlesende, schlicht an seinem Tisch im Scheinwerferlicht sitzend, während des Vortrags in die verschiedenen Rollen hineinglitt wie ine eine zweite Haut und täuschend echt Tonfall, Stimmnuance und Sprachmodus der ehemaligen Fernsehdarsteller übernahm."(Westdeutsche Zeitung, 19.06.2010)
"Wolf Schmidt war ein hochkarätiger Erzähler, und Jo van Nelsen ist sein kongenialer Rezitator. (…) Jo van Nelsen ist das nicht Selbstverständliche gelungen, einen anderthalbstündigen Vortrag in keinem Augenblick in müdes Textablesen abgleiten zu lassen. Es gab starken Schlussapplaus."(Wetterauer Zeitung, 19.03.2008)
"Ein Abend der leichten Unterhaltung mit subversivem Charme und angenehmer Retro-Note."  (Christian Chur in: Hanauer Anzeiger, 18.04.2015). "Denn was der Chansonnier Jo van Nelsen auf die Bühne zauberte, war nicht nur köstliches Amüsement, sondern Lesekunst vom Allerfeinsten."(Michael Jacob in: Taunus Zeitung, 13.11.2007)
"Das breite Hessisch der Protagonisten plätschert van Nelsen mühelos aus dem Mund. Man kann sich nicht satt hören an seinen schauspielerischen Qualitäten, die er mit Tonfall, Mimik und Gestik zur Schau stellt. Spontan und ungehemmt geht er auf die Reaktionen aus dem Publikum ein, was ihm Lacher und Applaus beschert."(Rüsselsheimer Zeitung, 03.09.2007)

Wir möchten dieses Programm vielleicht buchen

Künstlersteckbrief
Jo van Nelsen (© Katrin Schander)
Grammophon-Lesungen

Mehr aus dem Repertoire

Jo van Nelsen legt in seiner neuen Grammophonlesung sein besonderes Augenmerk auf die französischen Vorbilder und Stars des ausgehenden 19.Jahrhunderts wie Yvette Guilbert und Aristide Bruant. Bald schon entwickeln deutsche … weiterlesen
Jo van Nelsen 1_Foto Christopher Rückert_klein

Bubikopf & Bleistift - Autorinnen der Weimarer Republik

Überraschende und überzeugende AutorINNEN der Weimarer Republik
Wieder widmet sich Jo van Nelsen in Wort, Bild und Ton dem Kernthema seiner Grammophonlesungen, der Weimarer Republik und seinen Künstler*innen. 1918 bekamen die deutschen Frauen erstmals das Wahlrecht, viele … weiterlesen
Jo van Nelsen (© Katrin Schander)

Kabarett(isten) im KZ

Ein Kapitel problematischer Kulturgeschichte, inszeniert erzählt - Lachen nicht verboten!
Konzentrationslager – Orte des Schreckens  …  jedoch: Um ein Stück Normalität und Ablenkung zu schaffen, geschah das Unglaubliche: Kabarett im KZ! Ob in Sachsenhausen, Westerbork oder Theresienstadt – viele der … weiterlesen
Jo van Nelsen (© Katrin Schander)

"Eine empfindsame Reise im Automobil" - eine abenteuerliche Reise von Berlin nach Italien

Aus dem Reisebuch eines automobilen Abenteurers - präsentiert mit wunderbaren alten Fotos und Musik aus dem Grammophon
Der deutsche Erfolgsautor Otto Julius Bierbaum machte sich 1902 mit seiner italienischen Frau Gemma und einem Chauffeur auf den Weg von Berlin nach Italien und wieder zurück (u.a. über den … weiterlesen
Jo van Nelsen, Ein Panter in Berlin – Kurt Tucholsky und der Sound der Zwanziger Jahre

Ein Panter in Berlin – Kurt Tucholsky und der Sound der Zwanziger Jahre

Amüsante Schallplatten- und Künstlerkritiken entführen uns in eine frivole Epoche
Kurt Tucholsky, der wohl bedeutendste deutsche Satiriker und Journalist des 20. Jahrhunderts, hatte eine große Liebe: Sein Grammophon! Diese Liebe teilt er mit dem Frankfurter Kabarettisten und Schellackplatten-Sammler Jo van … weiterlesen
Jo van Nelsen,  (© Katrin Schander)

Kleiner Mann, was nun? Hans Falladas Erfolgsroman in der Urfassung

Die schönsten Passagen des Klassikers, begleitet durch die Musik der Epoche, in zeitgenössischer Tontechnik
2018 feiert Deutschland den 125. Geburtstag einer seiner beliebtesten Autoren, der in den letzten Jahren auch international wiederentdeckt wurde: Hans Fallada. Der noch heute bekannteste Roman Falladas, „Kleiner Mann, was … weiterlesen
Jo van Nelsen,  (© Katrin Schander)

Weihnachtslesung: "Lametta, Gans und Siegerkranz"

Das unterhaltsam- gruselige Panoptikum deutscher Weihnachts-Propaganda wird endlich ans Licht gezerrt und selbst unter den Weihnachtsbaum gelegt!
… Ein skurriler deutscher Weihnachtsabend mit Grammophon … Das Weihnachtsfest als Propagandamittel? Ob Kirchendiener oder Kaisertreue, ob Diktatoren oder Demokraten – alle trieben sie ihr Spiel mit den Gefühlen unterm … weiterlesen
Jo van Nelsen, "Ginster"

"Ginster" - Ein Tongemälde des 1. Weltkrieges

Athmospärische Szenen, untermalt mit Tondokumenten direkt aus dem Trichtergrammophon!
„ICH VERSTEHE NICHTS VON KRIEGEN – LASSEN SIE MICH FORT!“ Der Beginn des I. Weltkrieges in Siegfried Kracauers Roman „Ginster“ (1928) Mit fast kabarettistischem Blick lässt Kracauer in seinem Roman … weiterlesen
Jo van Nelsen, Ich küsse Ihre Hand, Madame

Ich küsse Ihre Hand, Madame – Jüdische Künstler auf Schellack

Eine Begegnung mit großen Künstlern der Weimarer Republik, begleitet von zeitgenössischen Texten und einem Koffergrammophon
Diese Lesung entstand begleitend zur Reihe „Frankfurt liest ein Buch 2016“, die David Seuthes Roman „Frankfurt verboten“ um eine jüdische Pianistin in der Nazizeit in den Mittelpunkt stellt, sowie zur … weiterlesen
Jo van Nelsen, Käsebier erobert den Kurfürstendamm

Käsebier erobert den Kurfürstendamm

Popkultur und Populismus vor dem Dritten Reich - erzählt von einer gefeierten Journalistin, inszeniert von einem Kenner der Epoche
… Der Sensationsroman von Gabriele Tergit über Berlin in den Endzwanzigern: Aktueller denn je! … In sechs rauschhaften Wochen schrieb Gabriele Tergit ihren ersten Roman, der sie 1931 mit einem … weiterlesen
Jo van Nelsen, Die Schlangendame (Grafik CD Cover: Florian Kremers)

Die Schlangendame

Stummfilm-Einspieler und Grammophon-Klänge bringen diese unkonventionelle literarische Perle zum Leuchten!
Otto Julius Bierbaums „Die Schlangendame“ – ein frivoler Roman aus dem Jahre 1896 zum Wiederentdecken, Staunen und Schmunzeln! Der satirische Roman „Die Schlangendame“ ist eine literarische Perle, die in Sujet und … weiterlesen